Über die Schlachthof-Mahnwachen
Die Mahnwachen unter dem Namen „Ein Licht der Hoffnung“ sind eine friedliche Aktion und Mahnwachen im ursprünglichen Sinne, um auf das unermessliche Leid der Tiere, die für die Fleischindustrie sterben müssen, aufmerksam zu machen. Die dort leuchtenden Kerzen sind Lichter des Gedenkens, aber auch der Hoffnung, dass sich diese Welt zu einem besseren Ort für die Tiere wandelt.
Die Mahnwachen sind Teil der friedlichen Widerstandsbewegung für die Tiere.
Ein Beitrag nach der Mahnwache in München, November 2021
Jeder, der schon einmal bei einer Mahnwache vor einem Schlachthof dabei gewesen ist, weiß, dass es schwer ist, unendlich schwer. Die Verzweiflung der Tiere, das Wissen um ihren bevorstehenden Tod, brennen sich wie glühendes Eisen in dein Herz … und dann ist da noch deine verzweifelte Hilflosigkeit, dass du nichts tun kannst, um diese Leben zu retten, nur in Liebe ein letztes Geleit geben kannst, mit der inständigen Hoffnung und dem Wunsch, den du ans Universum schickst, dass sie einen schnellen und gnädigen Tod haben werden, dass kein Tier fehlbetäubt wird.
Doch nicht umsonst heißen unsere Mahnwachen ‚Ein Licht der Hoffnung‘, denn wir wollen mit den vielen Lichtern in Gedenken an die Opfer auch Aufmerksamkeit und Bewusstsein schaffen – in München liegt der Schlachthof mitten in der Stadt, und bei jeder Mahnwache gibt es Gespräche mit Passanten. Bei der Mahnwache von Sonntag auf Montag hatten wir diesmal eigentlich nur positives Feedback, und zwar sehr viel, das kommt selten vor, und hat uns, trotz aller Trauer an diesem Ort, gefreut und Hoffnung gemacht. Wir haben viel Interesse für unsere Mahnwache bekommen, so viele gute Gespräche geführt, und fleißig unsere Broschüren ‚Eine bessere Welt für alle‘ verteilt, bekamen viele ‚Daumen hoch‘ von Autofahrern. Und unter all diesen Menschen waren einige dabei, die bereits vegan leben, oder auf dem Weg sind, weil die Tochter es bereits tut, oder die Freundin. All das macht Mut, gibt Hoffnung, dass immer mehr Menschen erkennen, dass es nicht richtig ist, was den Tieren angetan wird.
Wie immer haben wir auch vor Ort Spenden für Lebenshöfe gesammelt – seit 2014 tun wir das, und dadurch ist auch unser Verein Ein Licht der Hoffnung e.V. entstanden. Lebenshöfe sind Inseln der Hoffnung in einer Welt, die noch voller Tierleid ist, und sie verdienen ganz viel Unterstützung.
Außerdem hatten wir einen sehr netten und höflichen Frühstücksgast, der sich ganz besonders über die Sonnenblumenkerne gefreut hat, die ich dabei hatte. Immer wieder ist das kleine Täubchen gekommen, selbst zur Mittagszeit, und hat ganz selbstverständlich auf sein Essen gewartet. Auch das war ein kleiner Trost …