2015/16: Münchner Schlachthof/Rinderschlachtung
Eingehende und unabhängige Überprüfung
Ende 2015 erhob PETA schwere Vorwürfe gegen die Betreiber des Münchner Schlachthofs: Dort sollen nicht nur Hygienemängel an der Tagesordnung sein, sondern auch gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Rinder sollen zum Teil ohne ordnungsgemäße Betäubung – so wie es das Gesetz vorschreibt – getötet werden.
Daniela Böhm startete daraufhin eine Petition, in der sie den Münchner OB Dieter Reiter um eine lückenlose und sorgfältige Überprüfung der Sachverhalte am Schlachthof in München bittet. Als prominenter Unterstützer stand Udo Wachtveitl an der Seite von Daniela Böhm und Christine Schorling: „Ich unterstütze das, weil ich glaube, dass sogenannte Nutztiere genauso empfinden wie Haustiere.“
87.000 Bürger zeichneten die Petition – überreicht wurde sie an die dritte Münchner Bürgermeisterin, die noch bei der Übergabe versprach, sich persönlich dafür einzusetzen. Und sie hielt ihr Versprechen. Gemeinsam mit anderen Politiker*innen besuchte sie den Münchner Schlachthof und beantragte daraufhin Verbesserungen zum Schutz der Tiere.
In dem Antrag an das Kreisverwaltungsreferat forderte daraufhin der Münchner Stadtrat eine lückenlose Videoüberwachung bei der Betäubung und Tötung der Tiere sowie eine intensivierte Überwachung des Schlachtvorgangs durch einen zusätzlichen Amtstierarzt pro Schlachthalle. Der Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen.
>> Antrag: www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/4510181.pdf